Traumatherapie. Miko Iso Basel

Über mich

Mein Name ist Miko Iso.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Basel. Studiert habe ich in Basel, Zürich und Berlin. Ich bin Genderwissenschafterin. In den letzten Jahren habe ich mich auf dem Gebiet der Psychotraumatologie intensiv weitergebildet.

Aus der spannenden Erfahrung, eine psychotherapeutische Tagesklinik mit aufzubauen und zu leiten, ist die Idee entstanden, ein eigenes Traumazentrum in Basel zu gründen.
Zuvor war ich rund 15 Jahre beruflich im Bereich ‹Häusliche Gewalt› tätig.

Ab 2009 war ich als Fachperson Krisenintervention, Beratung und Fallführung in einem Frauenhaus tätig, anschliessend rund zwölf Jahre als Leiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt im Justiz und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt. Dort habe ich auf strategischer Ebene gewirkt, Strukturen verbessert, Projekte initiiert und geleitet. Thematische Schwerpunkte setzte ich u.a. in der Prävention mehrgenerationaler Weitergabe von Gewaltmustern mit Augenmerk auf die anspruchsvolle Zeit rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Der Fokus lag dabei auf dem Schutz von Kindern, Kleinkindern und Kleinstkindern in Gewaltfamilien. Ebenfalls legte ich einen Schwerpunkt auf die primäre und sekundäre Prävention gegen negative psychische Auswirkungen nach Traumata.

In enger Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern aus dem Gesundheitswesen, dem Kindesschutz und dem Sozialwesen, wie auch mit den Strafverfolgungsbehörden, den Gerichten, den Schutzeinrichtungen und der Opferhilfe wurden sowohl der Opferschutz gestärkt als auch das Beratungsangebot für Gefährdende erweitert und optimiert.

Als Expertin engagierte ich mich in diversen Arbeitsgruppen des Bundes und der Schweizerischen Konferenz Häusliche Gewalt (SKHG) und war mit der Umsetzung der Istanbul Konvention betraut.
Als Leiterin des Runden Tisches Häusliche Gewalt Basel-Stadt, habe ich langjährige Vernetzungsarbeit geleistet und die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen im psychosozialen Bereich, der Justiz sowie in der Gesundheitsversorgung gepflegt, koordiniert und gefördert.

 

Intensive Selbsterfahrung und Lebenserfahrung als Frau, als Partnerin und als Mutter sind mein reicher Fundus aus dem ich täglich schöpfe wie aus einem Ozean, der nie versiegt. Denn die weiseste und inspirierendste Lehrerin ist das Leben selbst.

Mein Wille zum Wissen führte mich von der Philosophie über die Psychologie zum Magisterabschluss in Gender Studies und Europäischer Ethnologie.
Meine Neugier war nach dem Studium noch nicht gestillt. Es zog mich in die Forschung zur vertieften Auseinandersetzung mit Themen wie Macht, Normen, Intersektionalität, Diversität, Körper und Geschlecht.
Meine universitäre Forschung war inspiriert von transdisziplinärem Denken in spannenden Forschungsnetzwerken.

Studium in Basel, Zürich und Berlin: Philosophie (u.a. Ethik), Psychologie (u.a. Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie und Psychopathologie).

Abschluss Magistra Artium in Gender Studies und Europäischer Ethnologie an der Humboldt Universität zu Berlin.

Meine Magisterarbeit zu Eugenik und Gender in der Psychiatrie wurde 2005 ausgezeichnet mit dem Henry E. Siegerist Preis
(verliehen von der Schweizerischen Gesellschaft für die Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, SGGMN).

Davor war ich mehrere Jahre (2004 – 2009) im Bereich der Forschung (und Lehre) tätig am Gender Zentrum der Universität Basel, am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) in Bern, am Institut für Sozial- und Wissenschaftsgeschichte in Zürich und als Beauftragte für Gender Studies und als Dozentin im Bereich Gender Studies / Medizinsoziologie an der Universität Luzern.

Meine Forschungsfelder waren Eugenik & Reproduktion, reproduktive Rechte, Körper & Gewalt, Geschlechternormen, Postkoloniale Theorie, Rassismus & Sexismus in der Psychiatrie, institutionelle Gewalt, Macht, Machtmissbrauch und Wirklichkeitskonstruktionen. Mein Methodenschwerpunkt lag auf der Diskursanalyse.

Meine Forschung wurde bereichert durch inter- und transdisziplinäre Forschungsnetzwerke mit mehrjähriger Weiterbildung in zwei Graduiertenkollegien:
°Wandel und Persistenz in den Geschlechterverhältnissen (Universität Basel)
°Doktorandin ProDoc Forschungsmodul Körper und Geschlecht. Normierungsprozesse im Spannungsfeld von Heilung und Verletzung. Graduiertenkolleg Gender Scripts and Prescripts (Universität Bern).

 

Seit sieben Jahren bilde ich mich weiter in Traumapsychologie, Körperarbeit und traumasensiblem Coaching. In diesen Weiterbildungen habe ich Spezialwissen in Psychotraumatologie erworben und wertvolle Erfahrungen machen dürfen: Nicht nur im Kopf, sondern vor allem auch auf Gefühlsebene und auf der Körperebene. Dadurch konnte ich Dinge im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Bei mir selbst und beim Gegenüber.

Verschiedene Weiterbildungen in Psychotraumatologie haben meinen Wissens- und Erfahrungsschatz bereichert:

Ab 2017 am Schweizer Institut für Psychotraumatologie in Winterthur (SIPT) (R. Barwinski):
° Spezielle Psychotraumatologie der Entwicklung (Mobbing, Häusliche Gewalt, Vernachlässigung). Dozentinnen: M.T. Diez Grieser und M. Dorner.
° Präverbale Traumatisierung. Dozentin: N. Unfried.

Ab 2018 Curriculum spezielle Psychotraumatologie der DeGPT und der PDAG in Königsfelden (A. Linde):
° Einführung in die Psychotraumatologie und Psychotraumatherapie. H. Hummel.
° Frühintervention nach akuter Traumatisierung. Behandlung von Akuttraumatisierung. J. Angenendt.
° Ressourcenaktivierung und Stabilisierung in der Traumatherapie. P. Streb und A. Linde.
° Behandlung komplexer Störungsbilder und Komorbiditäten. J. Binder.

Ab 2023 Psychotraumatologie für das Kader der Klinik Sonnenhalde in Riehen (J.Beck):
° Bindungsstörungen im Kontext von Traumafolgestörungen. M. Mohnroth.
° Stabilisierung. D. Völlinger.

Mehrmals pro Jahre besuche ich Konferenzen und Tagungen um mein Fachwissen ajour zu halten. Einige wenige seien hier genannt:
2017: ° European Society for Trauma and Dissociation (ESTD) Konferenz in Bern. Abuse & Neglect. Challenges for Therapy, Prevention & Justice. 8./9.11.2017
2019: ° Jahrestagung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie DeGPT Tagung in Frankfurt. 15./16.03.2019
2023: ° Jahrestagung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie DeGPT Tagung in Zürich. 16.-18.02.2023
Oder auch die regelmässig stattfindenden Zürcher Psychotraumatologie Tagungen,
zuletzt 2024: ° Trauma und Beziehungen. 8.6.2024

Selbst konzipierte und organisierte Fachtagung inkl. Leitung:

2013: Alles gleich anders! Erste Paarbeziehungen von Jugendlichen nach einer von Häuslichen Gewalt geprägten Kindheit. In Basel. Mit Referaten:
S. Dluglosch: ‚Mittendrin oder nur dabei? Miterleben Häuslicher Gewalt in der Kindheit und seine Folgen für die Identitätsentwicklung‘.
M.T.Diez Grieser: ‚Triebe und Liebe – der Einfluss von miterlebter Häuslicher Gewalt auf die Affekt- und Beziehungsregulation im Jugendalter
mit fünf Workshops zur Vertiefung.
2015: Fachtagung mit dem Forschungsbüro Social Insight Vorstellung der Studienresultate ‚Betroffenensicht‘. In Basel. Mit Referat: D. Gloor und H. Meier: ‚Der Polizist ist mein Engel gewesen’. Schlussbericht NFP 60 Studie ‚Betroffenensicht‘ von 2014.
2018: Trauma und Häusliche Gewalt. In Basel. Mit Referaten: R. Köster: ‚IRRT als Methode zur Behandlung von Traumata durch sexuelle Gewalt in der Familie.‘ und weitere Referierende.
2020: Trauma und sexualisierte Gewalt. In Basel. Mit Referaten: M. Sanyal: ‚Sexualisierte Gewalt / Vergewaltigung / Me Too! ‘
R. Schwager: ‚Traumafolgestörungen‘
C. Christen-Schneider: Restaurative Justice Begegnung von Opfer und Tatperson‘.

Mitorganisation von Tagungen:
2021: Triregio Netzwerk Psychotraumatologie: TNP Herbstsymposium. ‚Trauma und Migration‘. Traumafolgestörungen im transkulturellen Kontext.
J. Ilhan Kizilhan. C. Schlar Istanbul Protocol. 2.12.2021. Online.
2023: Triregio Netzwerk Psychotraumatologie: TNP Herbstsymposium. ‚Trauma und Kindheit. Das Unsagbare ausdrücken‘. In Basel. Mit Referaten:
A. Krüger: ‚Kindheitstrauma und Familie‘
K. Westhoff: ‚Wider die Sprachlosigkeit: Die Bedeutung des Narrativs in der psychoonkologischen Begleitung lebensbedrohlich erkrankter Kinder‘.
Und mehrere weitere TNP Symposien in den Jahren davor.

2022: Mitglied des Organisationskomitees: Nationale Konferenz Opferbelange (NKO) (J. Gysi). In Zürich. Ich habe das Präventionspanel mitorganisiert
und einen Vortrag gehalten zu ‚Opfer, Überlebende, Vorbilder. Wege aus der Opferrolle.‘

Ich bin Mitglied der DeGPT (Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie.
Ausserdem engagiere ich mich seit Jahren ehrenamtlich im Vorstand des TNP
> Triregio Netzwerks Psychotraumatologie.


Weiterbildungen Körperarbeit / Bodywork / Coaching:

Seit 2018 habe ich mich regelmässig und stetig im Bereich der Körperarbeit und Energiearbeit weitergebildet, meine Skills erweitert und meine Wahrnehmung sensibilisiert.
In vielfältigen Kursen am Bodywork Center in Zürich, habe ich gelernt, Dinge nicht nur mit dem Kopf zu verstehen, sondern auch mit allen Sinnen zu erleben, zu spüren und zu begreifen.
In meiner eigenen Erfahrungswelt und auch bei meinem Gegenüber.
Das Einfühlen und Eingehen auf Andere, und vor allem das Herausschälen von zentralen Fragestellungen im Coaching, habe ich in verschiedenen Seminaren und Retreats vertieft, beispielsweise 2023, ‹Skills for Coaching› und ‹Aufbaukurs Somatisches traumsensibles Körpercoaching›
und 2024 ‹Free to feel› – Die Kunst sich selbst zu sein.